Kleine "große" gute Taten im Verwandten-, Bekannten- und Freundeskreis

Nächstenliebe kann bereits in Ihrem direkten Umfeld anfangen, denn bereits hier können Sie, sogar ohne viel Aufwand, Gutes tun.

  • Aufmerksamkeiten backen: Jeder freut sich über etwas selbst gebackenes wie Weihnachtskekse. Noch mehr freuen sich Leute, die es gar nicht erwarten. Überlegen Sie doch einmal welche wichtigen Leute Sie im direkten Umfeld haben, denen Sie eigentlich viel zu wenig Aufmerksamkeit schenken und beglücken Sie diese mit einer Aufmerksamkeit - Zum Beispiel Ihren Briefträger, der Ihnen das ganze Jahr über bei jedem Wetter Ihre Post bringen muss... Oder die Putzfrau im Büro, die kommt, nachdem alle anderen nachhause gehen und dafür sorgt, dass in der Früh alles sauber ist...
  • Babysitten: Haben Sie selbst keine Kinder? Dann wissen Sie vielleicht nicht, wie stressig es gerade für Mütter in der Weihnachtszeit ist. Heimlich Christbaum schmücken, damit er vom Christkind gebracht werden kann, Geschenke kaufen und heimlich verpacken etc. Schenken Sie Ihrer Freundin, Schwester, Nachbarin... etc etwas Zeit für die Vorbereitungen und bieten Sie sich zum Babysitten an!
  • Weihnachtskarten: Beglücken Sie Leute, die Sie schon länger nicht mehr gesehen haben, mit einer selbst gemachten, persönlichen Weihnachtskarte. Ja, ich meine mit der Post verschickt. So erreichen Sie auch Leute, mit denen Sie nicht online auf Facebook und anderen Plattformen kommunzieren. Schreiben Sie ein paar persönliche Zeilen, nehmen Sie keine Vordrucke. Persönliche Weihnachtskarten sind inzwischen eine Seltenheit und zaubern beim Empfänger meist ein Lächeln im Gesicht.
  • Anonymes Päckchen: Überlegen Sie doch einmal in Ihrer direkten Umgebung. Garantiert gibt es da Leute, denen es weniger gut geht, als Ihnen. Vielleicht ist im Nachbarskreis eine Familie mit vielen Kindern, wo das Geld vielleicht etwas knapp ist und Weihnachten deswegen sehr klein ausfällt. Ein Päckchen mit ein paar Fressalien für die Weihnachtsfeiertage kann da viel bewirken. Oder vielleicht spielen Sie sogar Weihnachtsmann, und geben Sie den Kindern ein paar Geschenke. 
  • Vogelhaus: Tun Sie den Vögeln in Ihrem Garten etwas Gutes und stellen Sie in der kalten Jahreszeit ein Vogelhaus mit Futter auf, denn dann haben es die Gefährten schwer, genügend Futter zu finden.

Spenden zur Weihnachtszeit

  • Geld spenden: Gerade in der Adventszeit sind TV, Radio und auch Internet voll von Spendenaufrufen. Bedenken sollten Sie immer, dass die Organisationen, die sich so massive Werbung leisten können, in der Regel ohnehin ein sehr hohes Budget zur Verfügung haben. Die meisten Spenden fließen dort meiner Erfahrung nach in Verwaltung und Werbung. Nachdem ich in Afrika wohne und mehrere größere Hilfsorganisationen vor Ort kenne, habe ich in diesem Bereich viel Erfahrung. Sinnvollere Geldspenden gehen an kleinere Organisationen, die sich keine aufwendige Werbung leisten können. Gerne möchte ich Ihnen mein Projekt Malaikha ans Herz legen.
  • Sachspenden: Haben Sie Gewand, das Sie nicht mehr benötigen, so werfen Sie dieses bitte nicht wahllos in Altkleidersammlungen. Da habe ich wirklich schlechte Erfahrungen gemacht, da ich für eine dieser Organisationen gearbeitet habe. Hier in Afrika wird das in Europa gesammelte Gewand verkauft, in speziellen Shops, die aber teilweise sogar teure afrikanische Boutiquen beliefern. Das Geld vom Verkauf kommt nicht einmal sozialen Einrichtungen zu Gute. Sinnvoller ist es, Kleidung direkt zu spenden. Kinderkleidung können Sie an Waisenhäuser abgeben. Erwachsenenkleidung an Obdachlosenheime. Gerade im kalten Winter wird Winterkleidung benötigt, in Österreich zum Beispiel in der Gruft in Wien. Auch andere Sachspenden wie Lebensmitteln werden dort angenommen. Waisenhäuser und auch Kindergärten und Schulen freuen sich über Spielsachen. 

Freiwilligenarbeit

Thank you Volunteers cake. (Bild: San José Library / Flickr)

  • Weihnachtsmärkte für einen guten Zweck: In der Adventszeit organisieren viele soziale Einrichtungen Weihnachtsmärkte. Immer werden Leute gesucht, die für den Markt basteln, stricken, häkeln, nähen, backen oder kochen möchten, oder vielleicht auch helfen, am Markt direkt zu verkaufen. Eine gute Möglichkeit, um sich sozial zu engagieren.
  • Helfen in sozialen Einrichtungen in Ihrer Umgebung: Suppenküche, Tierheime, Altenheime etc... Freiwillige werden in Ihrer direkten Umgebung garantiert gesucht! Ob Gassi gehen, Essen kochen oder verteilen, Vorlesen etc... bestimmt gibt es etwas, das Sie besonders gut können.
  • Weihnachtsmann! Viele soziale Einrichtungen suchen auch Freiwillige, die sich als Weihnachtsmann oder Weihnachtsfrau verkleiden, um Geschenke zu verteilen.
  • Spendenevents organisieren: Vielleicht kennen Sie eine soziale Einrichtung, die Ihnen besonders am Herzen liegt. Wieso organisieren Sie nicht selbst einmal ein Fundraising Event, ein Konzert oder einen Markt, um Geld für diese Organisation zu sammeln?

Anmerkung

Nächstenliebe sollte natürlich nicht nur auf Weihnachten beschränkt werden. Möchten Sie sich in sozialen Einrichtungen engagieren, so erkundigen Sie sich vorher und fragen Sie ehrlich, ob Ihre Hilfe nicht vielleicht im Januar sinnvoller ist. Wichtig ist, dass Sie es dann natürlich auch durchziehen, aber in der Regel haben Hilfsorganisationen gerade zu Weihnachten sehr viele Freiwillige und finden unter dem Jahr kaum Leute, die mithelfen möchten!

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